Kreuzfahrten,  Neu,  Reisen

22.11.23 – Cadiz

Am heutigen Tag ist es sackkalt mit 11°C und es geht richtig Wind, Nix mit kurzer Hose und T-Shirt, lange Jeans, Hoodie und ne Jacke drüber und trotzdem friert es einen. Als wir das Schiff verlassen kommt die Sonne raus, aber irgendwie hat sie nicht die Kraft gegen den Wind und die damit transportierte Kälte anzustinken. Egal, die geplante Tour verläuft einmal am Wasser lang rund um die Altstadt. Statt den Massen zu folgen, gehen wir einfach der Straße nach Richtung Wasser. Dort finden wir eine Treppe auf die Stadtmauer. Oben angekommen haut uns der Wind geradezu um. Ich filme, glaube aber selber nicht, dass die Aufnahmen was taugen werden, denn ich kann meinen Arm kaum stillhalten, während ich die Kamera halte.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wir kämpfen uns über die Promenade und genießen trotzdem jede Minute. Nicht nur das Meer und die recht schöne Architektur, sondern vor allem die unglaubliche Botanik am Rande der Promenade hauen uns echt um. Solche Bäume, generell solche Vegetation habe ich hier nicht erwartet.   

Am Castillo de Santa Catalina wird es dann deutlich angenehmer. Der Wind ist kaum noch zu spüren und die Sonne wärmt endlich, wie sie soll.

Wir laufen weiter in Richtung der Kathedrale. Mit jedem Schritt, den wir entlang der Promenade machen, macht sich die Anstrengung vom Vortag bemerkbar.

Klar, den Weg zum Kastell zu Fuß zu gehen war eine tolle Erfahrung, aber auch recht anstrengend. Zumal wir auf der Reise bis jetzt im Schnitt jeden Tag etwas mehr als 10 Kilometer gelatscht sind. Das akkumuliert sich und das merken wir jetzt. Die Änderung im Ablauf verschafft uns zwar mehr Liegezeit in den Häfen, aber eine Pause entfällt.
Mit der Kondition schwindet auch die Motivation. Wir sind uns schnell einig, mehr als die geplante Runde werden wir am heutigen Tage nicht machen.

Entlang der Promenade genießen nicht nur wir die Sonne. Irgendwer hat für die Straßenkatzen kleine Bungalows auf die Wellenbrecher gebastelt und die nutzen das Wellnessressort nun in vollen Zügen.
An der Kathedrale biegen wir ab und laufen quer durch die Stadt. Am Ende der Gasse, die gespickt ist mit Bars und Kneipen, bietet sich ein Bild, das man so auch in der Karibik finden könnte.

Der Rest des Weges durch die Stadt ist eher unspektakulär und uns zieht es auch mit aller Macht wieder zurück an Bord.

Eine Pause ist es, was wir wollen und wohl auch brauchen.
Im Yachtclub, dem Buffetrestaurant auf Deck 7, nehmen wir unsere erste Mahlzeit des Tages ein. Natürlich wieder viel zu viel. Viel liegt heute dann nicht mehr an, ein wenig lesen und faullenzen, nur um dann, eigentlich noch satt, zum Abendessen zu gehen, dass natürlich auch wieder mehr wird. Als eigentlich geplant.
Aber mein Vorsatz ist nun in Stein gemeißelt: Wenigstens auf den Süsskram wird ab sofort verzichtet!