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21.11.23 – Malaga

Heute sind wir in Malaga. Auch hier sind wir zum zweiten Mal, allerdings mit dem Unterschied, dass wir nun wieder auf eigene Faust unterwegs sein dürfen, was ja beim letzten Mal wegen Corona nicht möglich war. In Malaga hatten wir einen geführten Rundgang und der war absoluter Mist. Aber er hat uns schon mal einen Eindruck der Stadt verpasst und so wussten wir, wo wir nicht hinwollten.

Das Castillo de Gibralfaro sollte das Ziel des Tages sein!

Auch in diesem Hafen entscheiden wir uns gegen den Shuttlebus. 20 Euro für 2,1 km ist mir einfach zu viel. Wir werden das schon schaffen!

Die Ursprünge von Malaga lassen sich bis zu den Phöniziern zurückverfolgen, die die Stadt im 8. Jahrhundert v. Chr. gründeten. Unter dem Namen „Malaka“ entwickelte sich die Stadt schnell zu einem bedeutenden Handelszentrum, das aufgrund ihrer strategischen Lage am Mittelmeer eine Schlüsselrolle spielte. Die Phönizier hinterließen ihre Spuren in Form von Stadtmauern und dem Phönizischen Viertel, das bis heute erhalten ist.

Die Römer eroberten Malaga im 3. Jahrhundert v. Chr. und prägten die Stadt während ihrer Herrschaft mit architektonischen Meisterwerken. Das Römische Theater von Malaga ist ein herausragendes Beispiel dieser Epoche. Die beeindruckende Arena, die in den Hügeln der Stadt eingebettet ist, diente als Veranstaltungsort für Theateraufführungen und Veranstaltungen, und ihre Überreste vermitteln einen Einblick in das kulturelle Leben der römischen Ära.

Nach der maurischen Invasion im 8. Jahrhundert erlebte Malaga unter der Herrschaft der Mauren eine Blütezeit. Die Alcazaba, eine maurische Festung, thront majestätisch über der Stadt und zeugt von der fortschrittlichen Architektur und Kunst dieser Zeit – und genau dort wollen wir nun hin.

Wir verlassen das Schiff wie immer zeitig und laufen los. Der Weg ist gut ausgebaut, mit Palmen gesäumt und läuft entlang des Hafengebietes bis er fließend in den Yachthafen und die Promenade übergeht.

Wir bewegen uns weiter, immer auf den Berg zu, denn da wollen wir ja schließlich hin. Wir kommen am Centre Pompidou Malaga vorbei und durchqueren den Málaga Park, einen schmalen Grünstreifen zwischen Hafen und Straße.

Wir queren die Jardines de Pedro Luis Alonso, die auch zu dieser Jahreszeit noch sehr attraktiv sind.

Wäre der Garten nicht so streng angelegt, man würde nicht merken dass man ihn verlässt. Die Bepflanzung des Burghügels entlang der Wege ist ebenso gepflegt und mit bedacht angelegt.

Wir steigen die Treppen hoch und bezwingen die Wege, die mit noch moderater Steigung den Berg hinauf führen. Immer wieder eine Fotopause.

Wir haben ungefähr die Hälfte des Aufstiegs hinter uns und langsam wird es immer steiler. Wird wohl doch etwas anspruchsvoller als gedacht. Aber egal, wir wollen da hoch!

Schon jetzt ist der Ausblick einfach toll, obwohl wir das Ziel noch nicht erreicht haben. Die Füße qualmen aber schon ganz schön.

Oben angekommen treffen wir auf zwei bis drei Busladungen anderer Touristen, die den schnellen Weg per Bus genommen haben. Da die aber auf ihre Reiseleitung warten müssen, schlüpfen wir durch und können uns am Ticketautomaten zwei Karten für die Burg kaufen. Von hier oben hat man einen weiten Blick auf Küste und Hinterland.

Wir erkunden jeden Winkel der Burg, teils auf schmalen Pfaden. Macht Laune!

Wir verlassen die Burg durch den hinteren, tiefer gelegenen Ausgang und steigen hinab in die Stadt. Dort laufen wir Richtig Marktplatz und kommen am Geburtshaus von Pablo Picasso vorbei. Seine Figur, die auf einer Parkbank drapiert ist, ist die Attraktion überhaupt. Ich kann sowas eher nichts abgewinnen, aber jeder wie er mag.
Wir laufen weiter durch die Einkaufszone unterhalb der Burg in Richtung Hafen.
Geschäfte und Restaurants auf der einen, imposante Yachten auf der anderen Seite, laufen wir in Richtung Schiff.

Bei einem Kaltgetränk noch ein Blick auf den Weg und unser Tagesziel. Ich kann nur jedem Empfehlen die Burg zu Fuß zu erlaufen. Anstrengend aber wirklich sehr, sehr schön!

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