Kreuzfahrten,  Reisen

Zadar / Krka Nationalpark

Zadar war der zweite Hafen unserer Reise und der einzige von dem aus wir einen Ausflug gebucht hatten. Ich mag zwar Städte, vor allem historische, aber noch mehr mag ich die Natur und ein Ausflug zum Krka-Nationalpark war dann doch zu verlockend um ihn nicht zu buchen. Der Nachteil war ist allerdings, dass wir von der Stadt nix mitbekamen.
Zadar hat natürlich auch eine lange, venezianisch geprägte Geschichte schon beginnend um das Jahr 1000. In den Folgejahren hatte Zadar, von den Venetianern Zara genannt, sowas wie eine ON-OFF Beziehung mit Venedig. Mal unabhängig, mal venezianisch usw.
Zadar hat eine Altstadt zu bieten und vieles mehr, wie z.B. die Meeresorgel, wo durch eine ausgefeilte Treppenkonstruktion am Meer die Wellen Töne erzeugen können. Aber von diesen Dingen kann ich nur aus zweiter Hand berichten, denn wir haben tatsächlich nichts von der Stadt mitbekommen.

Spektakulär war schon die Passage der vorgelagerten Inseln, an denen wir tatsächlich sehr nah vorbei gekommen waren auf dem Weg nach Zadar.

Das Wetter konnte sich auch nicht entscheiden wie man auf dem Bild gut sehen kann und so wie auf dem Bild, so wurde leider der ganze Tag. Sonne und Regen wechselten sich ab.

Nach dem Anlegen stiefelten wir von Bord und Richtung Bus, denn der Krka Nationalpark lag ca. 1h Fahrt entfernt. Der Nationalpark Krka umfasst den größten Teil des Flusslaufes des gleichnamigen Flusses Krka, von der historischen Stadt Knin, unweit der Quelle, bis hin nach Skradin. In Skradin verwandelt sich der Flusslauf der Krka in eine lange und tiefe Bucht, die bei Sibenik ins Meer mündet.
Der Nationalpark Krka wurde 1955 gegründet. Bereits 1948 wurde das Gebiet des Parks als seltenes Naturgut und bedeutendes Gebiet eingestuft. Zwischen 1985 und 1997 wurde die Fläche des Nationalparks auf insgesamt 109 km² erweitert.
Entlang der Krka und der Seen findet man viele alte Festungsruinen, Mühlen und einige Klöster. Hervorzuheben ist das Franziskanerkloster auf der Insel Visovac. Die ca. 1 ha große Insel wurde teilweise künstlich aufgeschüttet. Man erreicht sie mit einem der zahlreichen Ausflugsboote, die auf dem See verkehren. Hauptattraktion des Nationalparks sind die sieben Wasserfälle. Einer der größten und schönsten Wasserfälle ist der Skradinski buk, in der Nähe der traditionellen Wassermühlen und genau dorthin brachte uns unser Bus. Wir bekamen also nur einen sehr kleinen Teil des Nationalparks zu sehen.


Über mit Steinen befestigte Wege und Holzplanken führten Wege durch diesen Teil des Parks. Das regnerische Wetter war für diesen Ausflug ganz besonders schlecht, denn die Holzwege und die Felsen im Nationalpark wurden gefährlich glatt. Aber wenigstens die Schirme hatten wir dabei. Leider waren wir auch nicht alleine dort, was aber zu erwarten war. Trotzdem war es ein Erlebnis und ein paar schöne Bilder sind auch entstanden.

 

Meine ersten Versuche einer Langzeitbelichtung und das sogar aus der Hand. Dafür gar nicht mal so übel, oder?

Und damit kommen wir dann auch zum Highlight, dem Skradinski buk:

Das Wetter hätte besser sein können und tatsächlich war dieser Tag der erste Regentag seit langem. Vorher und auch nachher waren es wieder 35° und Sonne. Der Nationalpark bietet auf jeden Fall noch einiges mehr und ich denke man könnte hier schon ein paar Tage verbringen. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt.