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Unterwegs mit der AIDA blu: Adria ab Korfu – das Fazit!

Wenn man mit dem Fazit beginnt, gibt es wohl nicht viel zu sehen, oder?
In Wirklichkeit ist es aber so, dass ich deutlich zu viel Material gesammelt habe und mit dem Sichten und Sortieren überhaupt nicht hinterher komme. Also fangen wir diesmal mit dem Fazit an, denn diese Reise war nicht nur sehr schön, sondern auch für mich sehr lehrreich.
Die Adria hatten wir bisher noch nicht als Kreuzfahrt bereist, schlicht und einfach, weil die Tour recht teuer ist im Vergleich zu anderen Routen. Selbst die Woche Kanaren in der Suite war nur unwesentlich teuer als diese Reise und das auch noch mit einem der kleineren Schiffe, die ja merklich kleinere Kabinen haben als die größeren Schiffe der Helios- oder Hyperion-Klasse. (z.B. Perla/Nova)

Aber diese Tour lohnt sich auf jeden Fall! Und das liegt nicht nur an Dubrovnik, sondern vor allem auch an Kotor. Eine Stadt, die ich vorher nicht mal vom Namen her kannte.
Dazu dann noch eine Lektion in Sachen Weltgeschichte die Dank des hervorragenden Lektors Michael Cornély auch recht spannend vermittelt wurde. So spannend, dass ich mir das zur Zeit ebenfalls genauer ansehe, passt das doch hervorragend zu Kreuzzügen etc.
Die einzelnen Häfen behandele in separaten Beiträgen, was aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, denn es gibt viel zu sehen!

Die eigentliche Reise begann in Korfu und wie bei Rundreisen üblich endete sie auch dort. Damit ist auch klar, wann der erste und einzige Seetag war, nämlich an Tag 2. Das mögen wir recht gerne, kann man doch entspannt ankommen oder es am ersten Abend an Bord richtig krachen lassen, wenn man das denn möchte. An den anderen Tagen bietet sich das nämlich nicht so an, wenn man dann zeitig von Bord gehen will oder einen Ausflug gebucht hat.
Apropos Ausflüge, die buchen wir wirklich nur noch, wenn man das Ziel unbedingt möchte und es keine Alternativen gibt! Alles andere nur noch auf eigene Faust!

Die Blu in Triest

An Tag 3 ankerte die Blu in Triest, der Ankerplatz lag praktisch mitten in der Stadt. Man kann vor dort aus nach Slovenien, nach Venedig, was aber üble Fahrerei ist oder man bleibt wie wir in der Stadt. Triest ist ganz nett. Man konnte sich auf jeden Fall schon mal an eine Besonderheit dieser Route gewöhnen: es ging praktisch immer bergauf, sobald man das Schiff verlassen hatte. Treppen oder steile Wege. Das begleitete einen die ganze Reise über und Kotor nahm eine besondere Stellung dabei ein.
Weiter ging es dann nach Zadar/Kroatien. Dort hatten wir einen Ausflug gebucht zum Krka Nationalpark mit seinen Wasserfällen. Die Tour kann man auf eigene Kappe nicht wirklich machen. Ist schon ein tolles Ziel, man sollte aber bedenken, dass man dort nicht alleine ist.
An Tag 4 ging es nach Kotor. Das war so toll, dass ich darauf tatsächlich erst im eigentlichen Beitrag eingehen will. Vor dort aus ging es an Tag 5 nach Königsmund äähm Dubrovnik.
Mehr muss man dazu nicht sagen, die Bilder werden auch hier alles erzählen.
Am letzten Tag stand Bari/Italien auf dem Plan. Ich will es mal so sagen…zum Nikolaus sollte man hin, der Rest des Tages lässt sich auch gut auf dem Sonnendeck verbringen.
Auf jeden Fall war das eine tolle Tour und wir sind nicht abgeneigt eine Reise die Kotor und Dubrovnik als Ziel enthält nochmal zu machen!

Die Bilderflut – Videos habe ich leider kaum gemacht – ist vor allem einem Fehler geschuldet.
Diese Reise war die Premiere für meine Systemkamera mit den Wechselobjektiven. Ich wollte mich darauf konzentrieren und dabei lernen. Nun, gelernt habe ich, nämlich das eine Kamera mit Wechselobjektiven nur Sinn macht, wenn man auch was zum wechseln dabei hat oder zumindest ein recht universelles Objektiv aufschraubt. Ich hatte nur ein Objektiv dabei und zwar mein Tele. Eine Auswahl, die ich bei offenen, weiten Landschaften oder der Tierfotografie natürlich fast universell nutzen kann. Bei einer Städtereise allerdings eher nicht.
Im Prinzip habe ich die Kamera also umsonst mitgeschleppt, wenn man von ein paar Bildern bei den Wasserfällen absieht.
Fotografiert wurde also meinerseits nur noch mit dem Handy. Ok, das Honor ist ein sehr, sehr gutes Fotohandy, aber….
Die zweite Fehlentscheidung war dann, in den doch recht engen, mittelalterlichen Städten, fast ausschließlich hochkant zu knipsen. Klar bekommt man im normalen Format nicht alles drauf, aber die vertikale Ausrichtung hat es leider dann auch nicht rausgerissen. Sehr, sehr schade. Gott sei Dank hat Anne mit der alten Panasonic noch normale Bilder gemacht, so das nicht alles verloren ist. Mal sehen was man daraus noch machen kann.

Was wir auch noch lernen mussten: Wenn man nur einen Tag an einem Ort ist, ist schlechtes Wetter ganz großer Mist. Noch sehr viel größerer Mist als das normalerweise schon der Fall ist. Man hat eben keine zweite Chance!
Dazu als weitere Lektion: Auch wenn man im August nach Korfu fliegt und die Adria bereist, bedeutet das nicht, dass man gutes Wetter hat. Und daher sollte eine Regenbekleidung auch bei solchen Reisen mitgeführt werden! Ein Schirm reicht nicht. Besonders nicht bei Regen im Süden! Unsere Entscheidung: „brauchen wir nicht“, nur weil seit Monaten dort 35-40°C herrschten und kein Tropfen Regen gefallen ist, war einfach nur bescheuert!

In 67 Tagen haben wir ja die Chance, das Ganze nochmal besser zu machen!