GaiaZoo Kerkrade
Auf der Suche nach einem schönen Ziel für einen Ausflug mit der Gelegenheit für ein paar Fotos bin ich über den GaiaZoo in Kerkrade gestolpert. Größter Vorteil: nur knappe 80 km zu fahren.
Ansonsten konnte ich mir nicht viel vorstellen, die Bilder und Videos im Netz waren für mich nicht sehr aussagekräftig.
Die Wetteraussichten waren mehr als gut – also Karten gekauft. Diese kosteten an der Kasse 27,50 Euro, online sind sie günstiger und je früher man bucht, desto günstiger werden sie, minimal 23,50 Euro.
Parken kostete 8,50 Euro pro Tag und kann direkt mitgebucht werden, was ich auch empfehlen würde.
Es befinden sich großzügige Parkplätze direkt am Zooeingang. An diesem Mittwoch herrschte zur Öffnung kein großer Andrang. Das hatten wir bei unserer Entscheidung an diesem Mittwoch zu fahren uns auch genau so erhofft.
Eher ungewöhnlich beim Gang in den Zoo ist, dass man zunächst ein ganzes Stück geht ohne ein Tiergehege zu sehen. Dafür fällt einem sofort die mit unglaublich viel Liebe und Sachverstand angelegte Anlage auf. Pflanzenvielfalt und Arrangement, sowie die Verwendung von Wasser als gestalterisches Mittel sind – soviel kann ich vorwegnehmen – in der ganzen Anlage auf einem extrem hohen Niveau. Sozusagen der erste WOW-Effekt ganz ohne ein einziges Tier – und das in einem Zoo!















Der Zoo läd auf jeden Fall dazu ein, den ganzen Tag auf dem weitläufigen Gelände zu verbringen.
Aber nun zu den Tieren, denn die wohnen da schließlich auch und meiner Meinung nach wirklich gut.
Zoo ist, wie immer und überall, ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steht die Freiheit der Tiere und auf der anderen Seite die Arbeit der Zoos für Artenschutz und Bildung. Das in einigen Zoos dringend etwas an der Haltung der Tiere gemacht werden muss, steht außer Frage und wenn ich den betreffenden Verantwortlichen einen Tip geben könnte, würde ich ihnen einen Blick nach Kerkrade empfehlen. Ich finde die Gehege durchweg gelungen. Manchmal auch zum Leidwesen der Besucher, denn die Bewohner können sich den Blicken der Besucher durchaus vollständig entziehen.





Vom Federvieh zu den Dickhäutern und Langhälsen, deren Gehege „tiefergelegt“ ist, was ganz andere Blickwinkel ermöglicht. Ich fand es toll.







Besonders gelungen fand ich das sehr großzügige Affengehege umringt von Wasser auf dem sich allerlei Geflügel herumtrieb.





Das Gehege ist gestaltet wie ein kleiner Wald, die Tiere klettern wirklich in den Bäumen und sind oft nur zu hören. Dann plötzlich steht ein kleiner Gorilla im Wasser und schaut heraus. Unglaublich schön.





Oder der eine oder andere Affe sitzt mal lässig auf dem Baum.





Ein weiters Highlight war ein begehbares Affengehege. Im Prinzip ein eingenetztes Stück Wald indem kleine Äffchen wohnen. Tierpfleger vor Ort sorgen für reibungslosen Besuch, egal ob die kleinen oder die großen über die Strenge schlagen wollen. Man kommt da schon sehr nah ran an die kleinen Äffchen. Aber das bedeutet nicht unbedingt, dass es dadurch einfacher wird ein nettes Bild zu machen. Die Minis sind verdammt schnell.








Da kann man schon mal skeptisch gucken.



Fazit: wir waren nicht das letzte Mal in diesem Zoo.


